deutscher Autor und Übersetzer; bekannt für literarische Essays mit autobiographischer Färbung, u. a. über Alkoholismus ("Nüchtern") und Einsamkeit ("Allein")
* 1977 Waren
Herkunft
Daniel Schreiber wurde 1977 in Waren (Müritz) geboren, stammt aus einer ostdeutschen Arbeiterfamilie und wuchs mit drei Geschwistern an der mecklenburgischen Seenplatte auf. In seinem Heimatdorf wurde Sch. wegen seiner Homosexualität diskriminiert, was er später literarisch verarbeitete (vgl. zeit.de, 17.2.2017).
Ausbildung
Nach dem Abitur und seinem Zivildienst in Hamburg studierte Sch. Komparatistik, Theaterwissenschaft, Slawistik und Performance Studies in Berlin und New York.
Wirken
Zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, arbeitete Sch. später als freier Journalist in New York. Dort verfasste er sein Buchdebüt "Susan Sontag. Geist und Glamour" (2007; engl. Ausgabe 2014). Der Text behandelt v. a. die öffentliche und weniger die private Seite der 2004 verstorbenen Sontag, was von einzelnen Rezensenten kritisiert wurde (vgl. FAZ, 16.1.2008). Überwiegend wurde das Werk - die erste Biographie über Sontag überhaupt - aber als kompetenter und gut recherchierter Beitrag über den Aufstieg Sontags zur prominenten amerikanischen Intellektuellen gewürdigt (vgl. u. a. SZ, 16.1.2008).
2008 kehrte Sch. nach Berlin zurück, wo er Redakteur beim Kunstmagazin "Monopol" und ...